orangeDays@HSS

orangeDays@HSS

Wiesloch, 27.11.2024

Mit den orangeDays@HSS beteiligt sich die Hubert-Sternberg-Schule in Wiesloch vom 25.11. bis 10.12.2024 an der jährlichen, weltweiten „Orange the World“-Aktion der Vereinten Nationen (https://unwomen.de/orange-the-world/), die auf Gewalt an Frauen aufmerksam macht. Dieses Jahr liegt der Fokus auf häuslicher Gewalt, die auch in Deutschland zugenommen hat. Bis zum Tag der Menschenrechte am 10.12. wird zudem an die allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen 1948 erinnert.

„Ist hier eine Partnerschule aus Holland zu Besuch?“, könnte mancher Besucher der Hubert-Sternberg-Schule dieser Tage denken. Im Übergang zwischen C- und D-Gebäude zieht eine strahlend orange Dekoration in der ansonsten in technisch nüchternem weiß-grau-blau ausgekleideten Schule die Aufmerksamkeit auf sich. Hier ist die Informationszentrale der orangeDays@HSS. In orange finden sich eine Informationstafel mit Informationen von Amnesty International und UN Women Germany und allerlei Anregungen zu Aktionen für die gesamte Schulgemeinschaft. In den Pausen und unterrichtsabhängig auch während so mancher Schulstunde steht die betreuende Lehrkraft in der orangenen Zentrale für Fragen zur Verfügung und gibt Tipps für mögliche Aktionen.

Ganze Klassen besuchen die orangene Zentrale in ihrem Unterricht und Lehrkräfte holen sich Informationen für ihren Unterricht und zu geplanten und weiteren Aktionen.

„Von Tag zu Tag kommen immer mehr Schülerinnen und Schüler in den Pausen vorbei, um sich zu informieren und sich zu menschenrechtsrelevanten Themen eine eigene Meinung zu bilden. Besonders wichtig ist ihnen dabei, selber aktiv werden zu können“, berichtet die betreuende Lehrkraft Claudia Loff. Auch Lehrergruppen sieht man interessiert in der orangen Deko zusammensitzen oder stehen und über die Aktion sprechen.

Gleich an Tag zwei hatten zwei junge Damen aus einer Nachbarschule die AI-Postkarten-Aktion entdeckt, mit der der Bundestag aufgefordert wird noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl, Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Die die aktuelle Regelung erschwert immer mehr die medizinische Versorgung von Frauen. Zudem sehen sie Menschenrechte für Frauen gefährdet. Das hat sich offensichtlich auch unter den männlichen Schülern herumgesprochen, so dass der Stapel der Aktions-Postkarten am Mittwoch bereits ansehnlich gewachsen ist. Die Postkarten werden am Ende der Aktionstage an einen örtlichen MdB übergeben.

Die zweite sehr aktuelle, laufende Aktion ist die Forderung vieler Frauenverbände, das von der Regierung bereits verabschiedete Gewalt-Präventionsgesetz ebenfalls noch vor der nächsten Wahl im Bundestag zu beschließen. Auch hierzu gibt es bei den „orangeDays@HSS“ die Möglichkeit Briefe an MdBs zu schreiben oder E-Mails oder einen „Brandbrief“ online zu unterschreiben.

Freudig erwarten manche Schüler die geplante Beteiligung einiger Kassen am „Brief-Marathon“ von Amnesty International im Dezember. Einige Deutsch- und GK-Lehrkräfte haben das Material bereits für ihren Unterricht bestellt. Zu diesen regelmäßigen Aktionen der Menschenrechtsorganisation gibt es Videos mit Erfolgen aus der Vergangenheit anzuschauen. Das macht Mut, aktiv zu werden.

Die orangeDays@HSS laufen noch bis zum 10.12.2024.

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